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Alles über die SCHUFA

Alles über die SCHUFA – Dein umfassender Ratgeber

Was ist die SCHUFA?

Die SCHUFA Holding AG (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist Deutschlands führende Wirtschaftsauskunftei. Ihr Ziel ist es, Vertragspartner wie Banken, Versandhändler, Mobilfunkanbieter oder Energieversorger dabei zu unterstützen, das Risiko von Zahlungsausfällen zu reduzieren. Dafür speichert die SCHUFA Daten zum Zahlungsverhalten von Privatpersonen und Unternehmen.

Doch viele Menschen wissen gar nicht genau, welche Daten die SCHUFA über sie sammelt, wie lange diese gespeichert werden oder was es mit dem berühmten SCHUFA-Score auf sich hat. Dieser Ratgeber beantwortet die häufigsten Fragen und hilft dir, Fehler in deiner SCHUFA zu erkennen und zu korrigieren.

Die 10 häufigsten Fragen zur SCHUFA – ausführlich erklärt

1. Welche Daten speichert die SCHUFA?

Die SCHUFA speichert folgende Daten:

  • Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum, Anschrift

  • Bankverbindungen: Girokonten, Kreditkarten, Dispositionsrahmen

  • Kreditverträge: z. B. Ratenkredite, Baufinanzierungen, Autokredite

  • Leasingverträge: z. B. für Fahrzeuge oder Technik

  • Telekommunikationsverträge: Handy-, Internet- oder Festnetzverträge

  • Informationen zu Zahlungsausfällen: Mahnbescheide, Inkassoverfahren, titulierte Forderungen (z. B. Vollstreckungsbescheide)

  • Konto- oder Kreditkündigungen durch Banken

  • Eintragungen aus öffentlichen Registern: z. B. Schuldnerverzeichnisse der Amtsgerichte

  • Privatinsolvenzen

Wichtig: Die SCHUFA speichert keine Informationen über dein Einkommen, dein Vermögen, deinen Beruf oder dein Sparkonto-Guthaben.

2. Wie kommt die SCHUFA an meine Daten?

Die Daten erhält die SCHUFA von:

  • Vertragspartnern, wie Banken, Leasinggesellschaften, Telekommunikationsanbietern oder Online-Shops. Diese melden sowohl positive als auch negative Informationen (z. B. Abschluss eines Kredits oder Zahlungsverzug).

  • Öffentlichen Registern, z. B. Schuldnerverzeichnisse der Amtsgerichte.

Vertragspartner dürfen nur Daten an die SCHUFA melden, wenn du in die Übermittlung eingewilligt hast. Das geschieht meist automatisch bei Vertragsabschluss (z. B. Bankkonto-Eröffnung, Handyvertrag).

3. Was bedeutet der SCHUFA-Score?

Die SCHUFA berechnet aus deinen gespeicherten Daten eine Scorezahl. Diese gibt eine statistische Prognose darüber ab, wie wahrscheinlich es ist, dass du deine Rechnungen oder Kredite pünktlich bezahlst.

Der Score wird in Prozent angegeben:

  • > 97 % → sehr geringes Risiko für Zahlungsausfall

  • 90 – 97 % → geringes bis überschaubares Risiko

  • 80 – 90 % → erhöhtes Risiko

  • 50 – 80 % → hohes Risiko

  • < 50 % → sehr hohes Risiko

Je höher dein Score, desto besser sind deine Chancen auf Kredite, Handyverträge oder Mietwohnungen. Ein niedriger Score kann dazu führen, dass Anträge abgelehnt oder schlechtere Konditionen angeboten werden.

4. Wie kann ich meinen SCHUFA-Score einsehen?

Nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hast du das Recht, einmal pro Jahr kostenlos eine Datenkopie nach Art. 15 DSGVO bei der SCHUFA anzufordern. Diese enthält:

  • Alle über dich gespeicherten Daten

  • Deine aktuellen Score-Werte

Daneben bietet die SCHUFA kostenpflichtige Produkte an, etwa die SCHUFA-Bonitätsauskunft, die du Vermietern, Banken oder Geschäftspartnern vorlegen kannst.

Tipp: Die kostenlose Datenkopie reicht völlig aus, um deine Daten zu prüfen und mögliche Fehler zu entdecken.

5. Wann werden SCHUFA-Einträge gelöscht?

Nicht alle Einträge bleiben dauerhaft gespeichert. Es gelten gesetzliche Fristen, nach denen die SCHUFA Daten löschen muss. Hier ein Überblick:

Eintrag Löschfrist
Kredite (abbezahlt) 3 Jahre nach Rückzahlung
Girokonten, Kreditkarten (nach Kündigung) sofort oder nach kurzer Frist
Kreditanfragen 12 Monate (andere Vertragspartner sehen sie nur 10 Tage lang)
Mahnbescheid, Vollstreckungsbescheid 3 Jahre nach Erledigung
Privatinsolvenz 3 Jahre nach Restschuldbefreiung (seit 2021)
Einfache Zahlungsausfälle (z. B. unbezahlte Rechnung) sofort nach Erledigung, spätestens nach 3 Jahren

6. Kann die SCHUFA falsche Einträge haben?

Ja, leider kommen Fehler immer wieder vor. Beispiele:

  • Verwechslung mit einer Person gleichen Namens

  • veraltete oder bereits erledigte Forderungen

  • falsche Beträge

  • doppelte Einträge

Du hast das Recht auf Berichtigung. Stimmt ein Eintrag nicht, solltest du ihn sofort schriftlich bei der SCHUFA reklamieren. Die SCHUFA muss dann innerhalb kurzer Zeit prüfen, ob die Daten berichtigt oder gelöscht werden müssen.

7. Wie beeinflusst die SCHUFA meinen Kredit?

Die meisten Banken prüfen vor der Kreditvergabe die SCHUFA. Ein guter Score bedeutet:

  • bessere Kreditkonditionen

  • günstigere Zinsen

  • höhere Kreditbeträge

Ein schlechter Score kann hingegen zu:

  • Ablehnung des Kreditantrags

  • höheren Zinsen

  • geringeren Kreditrahmen

Doch nicht nur Kredite sind betroffen: Auch Mobilfunkverträge, Ratenkäufe, Versicherungen oder Mietwohnungen können abgelehnt werden, wenn dein Score schlecht ist.

8. Wird jede verspätete Zahlung sofort gemeldet?

Nein. Nicht jede kleine Verspätung führt gleich zu einem SCHUFA-Eintrag. Damit ein negativer Eintrag zulässig ist, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Es muss mindestens zwei Mahnungen geben.

  • In einer Mahnung muss auf die drohende SCHUFA-Meldung hingewiesen werden.

  • Die Forderung muss unbestritten sein.

Wird ein Eintrag trotzdem zu Unrecht gesetzt, solltest du ihn unbedingt löschen lassen.

9. Beeinflussen viele Anfragen meinen Score?

Das kommt darauf an, welche Art von Anfrage gestellt wird:

  • Kreditanfrage: wird in der SCHUFA gespeichert und kann deinen Score verschlechtern, wenn viele Banken in kurzer Zeit prüfen.

  • Konditionenanfrage: hat keinen Einfluss auf deinen Score und ist für andere Vertragspartner nicht sichtbar.

Tipp: Wenn du dich bei mehreren Banken nach Konditionen erkundigst, bestehe unbedingt darauf, dass es sich um eine Konditionenanfrage handelt!

10. Wie lange bleibt eine Privatinsolvenz gespeichert?

Seit der Insolvenzrechtsreform von 2021 dauert eine Privatinsolvenz in der Regel nur noch 3 Jahre. Danach erteilt das Gericht die Restschuldbefreiung. Ab diesem Zeitpunkt bleiben die Informationen noch weitere 3 Jahre in der SCHUFA gespeichert. Danach werden sie automatisch gelöscht.

Beispiel:

  • Restschuldbefreiung am 01.03.2023 → Löschung aus der SCHUFA spätestens am 01.03.2026

Wann werden SCHUFA-Einträge gelöscht? – Übersicht

Hier noch einmal die wichtigsten Löschfristen:

Art des Eintrags Löschfrist
Kredite (abbezahlt) 3 Jahre nach Rückzahlung
Girokonto, Kreditkarte (nach Kündigung) sofort oder nach kurzer Frist
Kreditanfragen 12 Monate (für andere nur 10 Tage sichtbar)
Mahnbescheid, Vollstreckungsbescheid 3 Jahre nach Erledigung
Privatinsolvenz 3 Jahre nach Restschuldbefreiung
Einfache Zahlungsausfälle sofort nach Erledigung, spätestens nach 3 Jahren
 

Tipps zum Umgang mit der SCHUFA

✅ Kostenlose Auskunft einholen: Mindestens einmal im Jahr solltest du prüfen, ob alle Daten korrekt gespeichert sind.

✅ Fehler sofort reklamieren: Stimmt etwas nicht, fordere eine Berichtigung schriftlich bei der SCHUFA.

✅ Keine Kreditanfragen „just for fun“: Diese können deinen Score belasten. Lieber Konditionenanfragen nutzen.

✅ Bonität aktiv verbessern: Rechnungen und Raten immer pünktlich zahlen, keine übermäßigen Kredite aufnehmen.

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